Grünes Umdenken
Ressourcenverknappung und der weltweite Klimawandel sind globale Herausforderungen, denen sich auch die MICE-Branche stellen muss. Denn Konferenzen, Tagungen und Incentive-Reisen wirken sich auf die Umwelt aus: An- und Abreise der Gäste, der Transfer vom Hotel zum Veranstaltungsort oder die Lieferung von Caterings lassen die CO²-Emissionen steigen. Beschilderungen und Messedekoration werden oft nach wenigen Tagen Nutzung zum Abfall. Zum Glück gehört dieses Vorgehen zusehends der Vergangenheit an – sagt das German Convention Bureau in Frankfurt und erklärt "Sustainable Meetings" zum langfristigen Megatrend der Branche. Ökostrom, umweltschonende Reisemöglichkeiten – wie das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn – Recyclingpapier oder nachhaltiges Catering mit lokalen Produkten entwickeln sich von einer Nice-to-have-Option zum Must-have-Standard.
Aachen - Grüne MICE-Destination
Aachen erhielt 2018 eine Platzierung unter die Top 3 in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2018". Bis 2020 strebt die Stadt eine Senkung der CO²-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 1990 um 40 Prozent an. Knapp 25 Prozent von den anvisierten 40 Prozent wurden bereits reduziert. Aufgrund der Entwicklung von e.Go, Streetscooter oder Velocity ist Aachen heute die Modelregion für E-Mobilität.
Aachens größte Eventlocation Eurogress Aachen zählt zu den Pionieren in der nachhaltigen Unternehmensführung und bei der Austragung von ressourcenschonenden Kongressen und Tagungen. Die Location hat im Jahr 2011 am Ökoprofit-Projekt der Städteregion und der Stadt Aachen teilgenommen. Im Rahmen dieses Projektes wurde der betriebliche Umweltschutz optimiert und Strategien für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung erarbeitet. Das Eurogress ist mit dem "Green Globe"-Zertifikat des EVVC ausgezeichnet, Gewinner des "Meeting Experts Green Award" für ihr nachhaltiges Personalmanagement und hat sich dem Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungswirtschaft verpflichtet.